
Die Räuber
Theater der Jungen Welt Leipzig
von Friedrich Schiller
in einer Bearbeitung von Carmen Schwarz
für Menschen ab 14
Theater der Jungen Welt
von Friedrich Schiller
in einer Bearbeitung von Carmen Schwarz
für Menschen ab 14
Grundverschieden sind die beiden Brüder Karl und Franz. Der eine gibt sich weltgewandt, der andere handelt intrigant. In egoistischem Freiheitsdrang agieren beide gleichermaßen rücksichtlos und arbeiten sich an einer übermächtigen Vaterfigur ab. Was nach Familienkonflikt ausschaut, ist tatsächlich ein gesellschaftlicher Flächenbrand. Und der schreibt sich fort – von Generation zu Generation. Was, wenn eine kommt und die patriarchale Endlosschleife aus Verletzung und Gewalt durchbrechen will?
Mit DIE RÄUBER startete Jungautor Schiller vor 240 Jahren spektakulär durch. Längst gehört sein Sturm-und-Drang-Drama zum Kanon klassischer Bildung. Doch wie ringt eine junge Generation heute um Positionen und eigene Verantwortung? Und läge in der weiblichen Perspektive einer Schwester von Karl und Franz die Chance, uralte Konflikte zu lösen?
Graf von Moor
Emilie Moor
Franz Moor
Karl Moor
Schweizer
Spiegelberg
Live-Musik
Regie
Bühne & Kostüm
Komposition
Puppenbau
Puppencoaching
Licht
Video
Dramaturgie
Regieassistenz
Premiere
Dauer
Sonia Abril Romero
Luise Audersch,
Clara Fritsche
Tobias Amoriello
Philipp Zemmrich
Anke Stoppa
Martin Klemm
Wencke Wollny
Carmen Schwarz
Rosanna König
Wencke Wollny
Rebekah Wild
Franz Schrörs
Hans-Peter Augustin
Vladislav Leyderman
Jörn Kalbitz
Stephanie Sonntag
24. Setpember 2022
ca. 115 min
Grundverschieden sind die beiden Brüder Karl und Franz. Der eine gibt sich weltgewandt, der andere handelt intrigant. In egoistischem Freiheitsdrang agieren beide gleichermaßen rücksichtlos und arbeiten sich an einer übermächtigen Vaterfigur ab. Was nach Familienkonflikt ausschaut, ist tatsächlich ein gesellschaftlicher Flächenbrand. Und der schreibt sich fort – von Generation zu Generation. Was, wenn eine kommt und die patriarchale Endlosschleife aus Verletzung und Gewalt durchbrechen will?
Mit DIE RÄUBER startete Jungautor Schiller vor 240 Jahren spektakulär durch. Längst gehört sein Sturm-und-Drang-Drama zum Kanon klassischer Bildung. Doch wie ringt eine junge Generation heute um Positionen und eigene Verantwortung? Und läge in der weiblichen Perspektive einer Schwester von Karl und Franz die Chance, uralte Konflikte zu lösen?
Mit
Graf von Moor Sonia Abril Romero
Emilie Moor Luise Audersch, Clara Fritsche
Franz Moor Tobias Amoriello
Karl Moor Philipp Zemmrich
Schweizer Anke Stoppa
Spiegelberg Martin Klemm
Live-Musik Wencke Wollny
Regie Carmen Schwarz
Bühne & Kostüm Rosanna König
Komposition Wencke Wollny
Puppenbau Rebekah Wild
Puppencoaching Franz Schrörs
Licht Hans-Peter Augustin
Video Vladislav Leyderman
Dramaturgie Jörn Kalbitz
Regieassistenz Stephanie Sonntag
Premiere 24. September 2022
Dauer ca. 115 min
Grundverschieden sind die beiden Brüder Karl und Franz. Der eine gibt sich weltgewandt, der andere handelt intrigant. In egoistischem Freiheitsdrang agieren beide gleichermaßen rücksichtlos und arbeiten sich an einer übermächtigen Vaterfigur ab. Was nach Familienkonflikt ausschaut, ist tatsächlich ein gesellschaftlicher Flächenbrand. Und der schreibt sich fort – von Generation zu Generation. Was, wenn eine kommt und die patriarchale Endlosschleife aus Verletzung und Gewalt durchbrechen will?
Mit DIE RÄUBER startete Jungautor Schiller vor 240 Jahren spektakulär durch. Längst gehört sein Sturm-und-Drang-Drama zum Kanon klassischer Bildung. Doch wie ringt eine junge Generation heute um Positionen und eigene Verantwortung? Und läge in der weiblichen Perspektive einer Schwester von Karl und Franz die Chance, uralte Konflikte zu lösen?
Mit
Graf von Moor Sonia Abril Romero
Emilie Moor Luise Audersch, Clara Fritsche
Franz Moor Tobias Amoriello
Karl Moor Philipp Zemmrich
Schweizer Anke Stoppa
Spiegelberg Martin Klemm
Live-Musik Wencke Wollny
Regie Carmen Schwarz
Bühne & Kostüm Rosanna König
Komposition Wencke Wollny
Puppenbau Rebekah Wild
Puppencoaching Franz Schrörs
Licht Hans-Peter Augustin
Video Vladislav Leyderman
Dramaturgie Jörn Kalbitz
Regieassistenz Stephanie Sonntag
Premiere 24. September 2022
Dauer ca. 115 min
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Mit heutiger Musik, mit kurzen Sequenzen aus Umgangssprache, mit einer sich emanzipierenden Frauenfigur brechen diese „Räuber“ unterhaltsam die Zeitebenen auf. Bei Lösungsansätzen bleibt der Abend vage, aber wichtige Fragen sind zumindest angedeutet. Fragen, die in der Schlusspointe kulminiert. Die Figuren hüpfen wiederholt in den Tod, als wäre es der Sprungturm im Hallenbad, getrieben von all den Eiden des Abends, die einem noch in den Ohren schwirren. Dennoch entlässt einen das Schlussbild heiter. Weil es in diesem Kontext nicht als Bild der Ausweglosigkeit verstanden werden muss. Eher verbirgt sich hier ein Angebot. Eine zweite und dritte Chance für das Schiller-Personal darüber nachzudenken, ob es das Richtige tut.
Dimo Rieß, Leipziger Volkszeitung – 26.09.2022
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Mit heutiger Musik, mit kurzen Sequenzen aus Umgangssprache, mit einer sich emanzipierenden Frauenfigur brechen diese „Räuber“ unterhaltsam die Zeitebenen auf. Bei Lösungsansätzen bleibt der Abend vage, aber wichtige Fragen sind zumindest angedeutet. Fragen, die in der Schlusspointe kulminiert. Die Figuren hüpfen wiederholt in den Tod, als wäre es der Sprungturm im Hallenbad, getrieben von all den Eiden des Abends, die einem noch in den Ohren schwirren. Dennoch entlässt einen das Schlussbild heiter. Weil es in diesem Kontext nicht als Bild der Ausweglosigkeit verstanden werden muss. Eher verbirgt sich hier ein Angebot. Eine zweite und dritte Chance für das Schiller-Personal darüber nachzudenken, ob es das Richtige tut.
Dimo Rieß, Leipziger Volkszeitung – 26.09.2022
Fotos: Ida Zenna
Teaser: Vladislav Leydermann